Derbysieg beim Dauerrivalen

22.11.2019 13:14
Die Füchse Berlin gewinnen ein brisantes Ostderby mit 29:27 (14:14) beim SC Magdeburg. In einer hitzigen Partie mit zahlreichen Führungswechseln und zwei roter Karten wurde am Ende einmal mehr Füchse-Schlussmann Dejan Milosavljev zum entscheidenden Faktor in der GETEC-Arena. Damit entführen die Berliner zwei Punkte aus Magdeburg und ziehen auch in der Tabelle der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga am Dauerrivalen vorbei.

Die Hitze war in der Magdeburger GETEC-Arena sofort zu spüren. Zunächst konnten sich die Hausherren zweimal in Führung bringen, doch dann schlugen die Füchse nach der dritten Parade von Dejan Milosavljev zurück. Paul Drux gelang in der siebten Spielminute das 3:2 für den Hauptstadtclub. Doch es konnte sich kein Team absetzen. Nach 15 gespielten intensiven Minuten war beim 6:6 weiterhin alles ausgeglichen. In den folgenden Minuten ging es weiter Schlag auf Schlag. Beide Teams agierten mit viel Geschwindigkeit und so stand es beim 9:9 nach 20 Minuten weiterhin Remis.

Doch dann sah Rückraumspieler Fabian Wiede die rote Karte und dem SCM gelang beim 9:11 die erstmalige Führung mit zwei Treffern. Im nächsten Angriff sah auch der Magdeburger Chrapkowski den roten Karton und Hans Lindberg und Tim Matthes glichen zum 11:11 aus. Magdeburg zeigte sich nicht geschockt und stellte wieder auf 11:13 und Füchse-Trainer Velimir Petkovic reagierte mit seiner ersten Auszeit. Die Füchse bekamen die nächste Zeitstrafe gegen Jakov Gojun, aber trotz Unterzahl kam der Hauptstadtclub wieder zurück und erarbeitete sich den 14:14-Halbzeitstand.

Im zweiten Durchgang setzte sich das Bild aus den ersten 30 Minuten fort. Beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe. Die Füchse konnten in der 35. Spielminute durch Michael Müller auf 17:16 stellen, doch der SCM schlug direkt zurück und erzielte das 17:19. Allerdings reagierten Hans Lindberg und Paul Drux und drehten das Spiel auf 20:19. Doch auch in der 45. Spielminute war in Magdeburg beim Stand von 21:21 alles offen. Velimir Petkovic reagierte mit der nächsten Auszeit und Hans Lindberg erzielte vom Siebenmeterstrich die erneute Führung.

Dejan Milosavljev war mit einer Parade erneut zur Stelle und im Angriff erzielte Frederik Simak die erstmalige Führung mit zwei Treffern. Die Füchse hielten den Abstand und so reagierten die Hausherren sechs Minuten vor dem Abpfiff beim Stand von 26:24 mit einer erneuten Auszeit. Beim 28:27 war der SCM wieder ganz nah dran und hatte durch einen Siebenmeter die Chance zum Ausgleich. Allerdings war Dejan Milosavljev wieder zur Stelle und der Hauptstadtclub ging mit einer Führung in die letzten zwei Minuten. Die Berliner scheiterten zweimal und es wiederholte sich die Situation beim Magdeburger Siebenmeter. Dejan Milosavljev hält erneut den Strafwurf und Jacob Holm erzielt den Endstand zum 29:27. Damit gewinnen die Füchse das brisante Ost-Derby und ziehen in der Tabelle am SCM vorbei.

SC Magdeburg – Füchse Berlin 27:29 (14:14)

Heinevetter, Milosavljev; Wiede 2, Holm 4, Struck, Mandalinic, Gojun, Lindberg 10, Simak 3, Müller 1, Matthes 1, Kopljar, Koch 1, Marsenic 4, Drux 3

Stimmen:

Velimir Petkovic (Trainer Füchse Berlin):

Wir haben eine gute Deckung gespielt und im Angriff haben wir auch alles reingehängt. Das was wir heute gezeigt haben, dass muss uns weiter auszeichnen und ich hoffe, dass wir den positiven Lauf fortsetzen können. Die Punkte in einem solchen Spiel sind natürlich doppelt wertvoll, da wir nun auch in der Tabelle besser als Magdeburg platziert sind.

Dejan Milosavljev:

Ich muss der ganzen Mannschaft heute gratulieren und es ist einfach toll in solch einer Atmosphäre zu spielen. Ich habe mich auf die gegnerischen Schützen vorbereitet und in solch einem Derby musst du natürlich noch fokussierter sein und ich bin froh, dass das heute geklappt hat. Als ich hier nach Berlin gekommen bin wusste ich was mich erwartet, aber durch meine Teamkollegen hat sich die Integration sehr vereinfacht.

Hans Lindberg:

Wir haben voll gekämpft und haben immer daran geglaubt heute gewinnen zu können. Ich glaube jeder hat Nerven, aber jeder Spieler versucht die Chancen, die sich einem bieten auch konsequent zu nutzen. Dabei hatte ich heute gegen Green fast immer ein gutes Händchen.

Quelle: PM Füchse Berlin

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